Die Gabe der Turnbeutelvergesser

… gib Dich den Kontrollverlust hin! Halte nicht daran fest, alle Dinge, Situationen, Konsequenzen, Emotionen, Menschen etc., immer und immer wieder kontrollieren zu müssen oder zu können. Du kannst es nicht. Niemand kann das, auch wenn es einige Menschen glauben.

Leben ist das, was passiert, während Du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.“  –John Lennon-

Schließe Frieden mit Deinem „Worst Case Szenario“, (mit dem Schlimmsten, was Dir in Deinen Augen passieren kann) und dann bist Du frei!

Die Gabe der Turnbeutelvergesser…

…sie vermeiden unnötigen Ballast und leben im jetzigen Moment. Sie leben nicht in der Vergangenheit und denken auch nicht an die Zukunft. Sie machen sich keine Gedanken über mögliche Konsequenzen.

Das behaupte ich jetzt einfach mal ;-), da ich mich dazuzähle. Zumindest als Kind. Leider geht diese Gabe im Laufe des Erwachsenwerdens wieder verloren. Ich darf zum Glück von mir sagen, dass ich eine Bilderbuchkindheit hatte und darüber bin ich unbeschreiblich dankbar. Ich durfte auf dem Land aufwachsen, in einem kleinen 500 Seelendorf, wo Jeder, Jeden kannte und wir als Kinder gefühlt alle im gleichen Alter waren, mit den gleichen Flausen im Kopf. Alles stand uns zur Verfügung. Keiner hat uns kontrolliert oder eingeschränkt (Ich spreche nur von uns Dorfkindern, nicht über die Erwachsenen). Niemand wußte wo wir uns den lieben langen Tag, nach der Schule, (die wir noch mit dem Fahrrad erreichen konnten) herumgetrieben haben.

Wir fühlten die grenzenlose Freiheit, völlig angstfrei, da sich niemand mit schrecklichen Nachrichten beschäftigt hat und Angst, oder irgendwelche möglichen Gefahren kein Thema waren. Wir nahmen alle Konsequenzen in Kauf. Wir kannten noch Natur, dreckige Klamotten, jeden Winter Schnee und Eis auf dem Teich. Und hätte es keinen Schnee gegeben, hätten wir das genutzt, was wir hatten…Scheunen mit Heuböden z.B. Es gab kein Neid, keine Missgunst oder sonstige Streitthemen. Wir besaßen alle größtenteils das Gleiche, was für uns ein Vorteil war. (DDR-Zeiten ließen kaum mehr zu).

Ich möchte gar nicht zu sehr in der Vergangenheit rühren oder wehmütig werden, sondern nur einen „Faden ziehen“ zu Heute, um wieder ein kleines Stückchen dieser Leichtigkeit zurückzuholen. Natürlich ist mir dabei bewußt, dass es sehr viele Kinder anders erlebt haben. Dass sie vielleicht sogar schreckliche Dinge durchleiden mussten und dennoch hüpft dieses unbeschwerte Kind in jedem von uns auf und ab und möchte gesehen werden.

Der berühmte Satz: „Es ist nie zu spät!“

Egal wie alt Du jetzt schon bist. Selbst wenn Du 60 oder älter bist. Das innere Kind stirbt nicht. Und ist es verletzt worden, dann nimmt Dir Zeit es zu trösten. Wer könnte das besser, als Du selbst. Lebe JETZT in diesem Moment Deine unbeschwerte Kindheit. Male sie Dir aus, in Gedanken, wie sie hätte sein sollen und gib Dich dieser Fantasiereise hin. So holst Du sie ins Jetzt und sie kann heilen. Lache, weine, schreie, singe immer wenn es Dir dazu ist. Gib die Kontrolle über Dein Leben ab und lass Dich im Fluss des Lebens tragen, dorthin, wo Dein Platz ist. Folge einfach der Freude, wie ein Kind.

Niemand weiß, wann und durch was wir irgendwann diese Erde verlassen und es kann auch keiner beeinflussen. Du kannst Dich vor einer Krankheit schützen, aber siehe Beispiel Norwegen: mit deinem Haus aus dem Nichts, plötzlich in ein Erdloch stürzen. Das Leben lässt sich nicht durchplanen und dieses Virus scheint es uns zu lehren. Entscheide Dich, Dich frei zu fühlen, egal ob Du es physisch darfst oder nicht. Das Gefühl, Dich frei zu fühlen, kann Dir niemand nehmen. Gib Dich dem JETZT hin und Türen werden sich öffnen- egal welcher Sturm da draußen tobt…

Verpasse nicht Dein Leben!!! Darfst Du im Moment vielleicht das Eine nicht, dafür darfst du das Andere! Vertraue, dass Du immer genau das hast, was Du brauchst. Nimm es an und forme es zu dem Besten, was Dir passieren konnte 😉

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