Raus aus dem Lockdown-Trauma

Wie können wir mit Unverständnis, Wut und Angst, aufgrund der nach wie vor anhaltenden Ausnahmesituation, umgehen?

Wir befinden uns im 2. Lockdown und anders als bei dem 1, nehmen Unverständnis, Wut und Ängste nahezu unkontrolliert zu. Die Menschheit scheint sich in verschiedene Lager zu spalten. Da sind die einen, die panische Angst haben tödlich zu erkranken, die anderen, die alles leugnen und wieder andere, die von den Medien „liebevoll“ genannten Aluhutträger. Egal zu welcher Gruppe wir gehören oder ob wir eine Mischung aus allen sind. Es geht Jetzt nicht darum Stellung zu beziehen, sondern um das Erkennen was wichtig für unser Miteinander ist und uns im Vertrauen hält, das alles gut wird.

Wir meinen vielleicht, dass wir Opfer einer Regierung sind, die uns wie kleine Kinder behandeln die keine Eigenverantwortung übernehmen können. Alle Maßnahmen werden für uns immer unlogischer und das schürt Ärger, Unverständnis, Wut, Demonstrationen, Existenzängste usw. Wir fühlen uns ohnmächtig, bevormundet, eingesperrt…doch ist es tatsächlich so?

Haben wir uns vor dieser Pandemie wirklich frei gefühlt? Haben wir geschätzt was wir besitzen, was wir erlebt haben, wie wir mit einander umgegangen sind? Sind wir gereist, weil wir fremde Länder, andere Kulturen, Erholung erfahren wollten oder wollten wir fliehen vor unserem tristen Alltag, raus aus dem Hamsterrad, der Anonymität aufgrund des Datenschutzgesetzes und einer Arbeit die wir tun, weil wir glauben es zu müssen? Sind wir in Restaurants gegangen, um das Essen wirklich mit Genuss aufzunehmen und die Arbeit des Koches wertzuschätzen? Oder haben wir über die Preise geschimpft, ein Foto für Instagram gebraucht, ohne nur ansatzweise den Geschmack wahrzunehmen oder waren wir gar nicht ausgegangen, weil wir uns es erst gar nicht leisten konnten, keine Zeit hatten, zu kaputt von der Arbeit waren oder oder oder…

Es gibt keinen Schuldigen, es gibt nur Spielfiguren im Spiel des Lebens. Es geht um das Wahrnehmen unsere eigenen Macht über unser Leben und über die Entscheidungen, die wir treffen. Wir haben in jedem Moment die Wahl worauf wir den Fokus richten. Egal wer unser Land regiert, wenn wir immer glauben, dass andere für unser Wohl verantwortlich sind, für unsere Sicherheit, unsere Finanzen, dann sollten wir endlich Aufwachen aus dieser Illusion.

Sie können uns äußerlich Regeln aufzwingen, aber wir entscheiden wie wir damit umgehen. Wir können es genau so gut nutzen, um jeden Winkel zu durchleuchten und uns Fragen stellen. Waren wir wirklich glücklich bevor ein unsichtbarer Virus die Kontrolle übernommen hat? Liebe ich meine Arbeit? Habe ich zuviel Ballast und sollte entrümpeln? War ich dankbar für jeden freien Atemzug? Oder merke ich jetzt wie wertvoll unser Atem ist und sollten jeden Moment, den wir ohne Maske haben bewusst wahrnehmen? Alles eine Frage der Perspektive. Geschehen noch so viele Grausamkeiten in unsere Welt, wir sind alle hier um unsere Spielfigur zu spielen. Erinnere dich an die Märchen deiner Kindheit: Es gab einige böse Wölfe, böse Hexen, geldgierige Unternehmer, böse Stiefmütter u.v.m. die Märchen gingen immer gut aus und jeder spielte seine Rolle.

Vielleicht ist jetzt der 100jährige Schlaf vorbei und wir erwachen…

Lass dich nicht mehr triggern und vertraue

Wenn wir in unseren engsten Umfeld zusammenhalten, dann werden wir auch nicht verhungern, verarmen oder mit dem letzten Blatt Klopapier in Panik geraten. Wir würden uns immer gegenseitig helfen, das niemand zurück bleibt.

Wenn wir jedoch unseren Nachbarn bespitzeln, Wut und Ärger machen, werden wir wohl ohne Klopapier Durchfall bekommen- Karma sei Dank 😉

In diesem Sinne…Ruhe bewahren und vertrauen, das alles gut wird.

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